Nein zur Gängelung der Autofahrer

Mobilität ist ein hohes und wertvolles Gut, ein Ausdruck der persönlichen Freiheit. Dazu gehört auch, oder gerade, das Auto. Es macht unseren Alltag bequemer und einfacher. Selbstverständlich „übertreiben“ es manche und benutzen das Auto auch für „unnötige“ Fahrten. Aber das ist mit Allem so. Man kann alles mehr oder weniger sinnvoll benutzen: das Auto, den Fernseher, den Computer, das Handy uvm.

Aber deshalb darf man doch nicht über das Ziel hinausschießen und den Gebrauch dieser Dinge beschränken, regulieren oder gar verbieten.

Die Stadt Altötting hat bereits ausgesprochen große Gebiete als Tempo-30 Zonen ausgewiesen. Das mag durchaus sinnvoll sein, gerade in Wohngebieten.

Aber es gibt Bestrebungen im Stadtrat diese Tempo 30-Zonen auch auf Hauptverkehrsstraßen auszuweisen, wie z.B. die Burghauser Straße. Manchen Leuten ist das Auto, aus ideologischen Gründen, offenbar ein Dorn im Auge. Man spricht sogar vom „Virus Auto“. Am liebsten möchte man auch den Inneren Ring beschränken, mit dem Argument, dass dann viel mehr Leute das Rad nutzen würden. Aber, niemand der bislang das Auto für sinnfreie Fahrten benutzt hat, wird auf das Rad umsteigen, wenn er nur noch Tempo 30 fahren kann. Dann fahren diese Leute eben langsamen umher. Und wer war transportieren muss, der wird auch auf das Auto setzen und nicht auf das Fahrrad.

„Wer zu Fuß geht, verursacht keinen Stau, keine Treibhausgase, keine Stickoxide, keinen Feinstaub und keinen Lärm“ – so der Umweltreferent der Stadt Altötting, Toni Dingl (Freie Wähler).

Wer zu Fuß geht kann aber kaum was einkaufen oder transportieren. Und genau deshalb benutzen wir ja das Auto. Gerade bei schlechtem Wetter. Und im Winter will ich einfach nicht mit dem Rad fahren. Da nehme ich das Auto.

Und das will ich mir nicht durch irgendwelche Leute mit linksgrüner Ideologie nehmen lassen.

Ich will meine Einkäufe nicht immer mit dem Rad machen. Ich will mich nicht drangsalieren und bevormunden lassen.

Günther Vogl: März 2019