Altötting blüht atmet auf

Wieder ein Antrag abgelehnt.

 

Vor wenigen Monaten hat die Mehrheit im Stadtrat beschlossen, eine Interessenbekundung für die Ausrichtung der Landesgartenschau abzugeben. Hätte man diese zugeschlagen bekommen, wären Ausgaben in Millionenhöhe angefallen- inklusive zusätzlichem Personal in der Verwaltung. Allein für die Studie für einen groben Überblick war man bereit rund 30 000 € auszugeben (die AfD stimmt gegen diese Interessenbekundung).

Altötting kam aber nicht zum Zuge und konnte somit das Geld sparen. Allerdings wäre es schade, den Grundgedanken nicht mehr weiterzuverfolgen.

„Bäume, Bäume, Bäume“ nannte die Liste in einem Zeitungsbericht mit dem Titel „Altötting soll grüner werden“ eines ihrer Ziele. Die ÖDP ist da selbstredend sofort dabei. Und die Freien Wähler, die SPD und die CSU bemühen bei jeder Gelegenheit die „klimatischen Herausforderungen“.

Die AfD sieht das alles sachlicher und rationaler- was uns aber nicht hindert was für die Natur, das Stadtbild und die Lebensqualität zu tun.

Deshalb haben wir beantragt, dass sich die Stadt mehr dem städtischen Grün widmet und versucht, in Zusammenarbeit mit diversen Gruppierungen (Verbände, Vereine, Parteien, Bürger..)verschiedene Aktionen anzustoßen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass Kinder verstärkt die Natur erfahren und kennenlernen.

Der Antrag war mit zahlreichen konkreten Beispielen und sogar mit Informationen über Förderungsmöglichkeiten versehen.

Zu diesem Antrag sagte Bürgermeister Antwerpen „Alles, was drinsteht, ist richtig.“

Er war allerdings der Einzige der was sagte. Alle anderen Parteien und Gruppen, sonst so diskutierfreudig, sagten nichts- gar nichts. Null! Auch nicht die, die Altötting grün werden lassen wollen oder die, die Ökologie sogar in ihrem Parteinamen haben.

Auch Bürgermeister Antwerpen war plötzlich der Meinung, dass man keinen Handlungsbedarf sehe, weil man eh schon so viel mache.

Es fragt sich freilich warum man vor wenigen Monaten dann noch 30 000 € für eine Studie ausgeben wollte, wo man es jetzt offenbar alles selber kann und es ja gar keinen Handlungsbedarf gibt.

Mir dünkt, dass der Antrag der AfD „Altötting blüht auf“ anders behandelt worden wäre, wenn er von der ÖDP oder der Liste eingereicht worden wäre.

Wie betont man doch in Reihen der Parteien immer? „Parteiübergreifen“, „zum Wohle der Bürger“, „Miteinander“.

Alles Schall und Rauch.