Im Klimarausch

Wie sich Deutschland abschafft.

In der Kreistagssitzung vom 28.6.2021 erklärte MdB Stephan Mayer (CSU), dass Deutschland im Jahr 2045 klimaneutral sein solle. Die gesamte Wirtschaft sollte klimaneutral werden, sagte er. Natürlich hat er keine Ahnung wie das gehen soll- so wie all diejenigen das das ebenfalls fordern. Hier und da mal an einem Rädchen drehen – das reicht nicht. Ein klimaneutrales Land wird von Einsparungen und Einschränkungen, von Mangel und Verzicht geprägt sein- ein klimaneutrales Deutschland wird ein armes Deutschland sein.

Und Firmen wie WACKER werden verschwunden sein.

Gut, das befürchtet auch Stephan Mayer. Allerdings meint er, dass das dann daran läge, dass man nicht schnell genug auf Dekarbonisierung und Defossilisierung gesetzt habe. Wer nicht auf Sonne und Wind setzt hat also keine Chance- meint der Staatssekretär Mayer. Genau andersrum wird es aber sein- da helfen schöne Worte und Tagträume nicht.

CSU-Parteifreund Landrat Erwin Schneider springt Herrn Mayer zur Seite. Europa sei auf dem Weg die Energie künftig regenerativ zu erzeugen, sagte er. Es gehe nicht nur um den Ersatz der Energie, sondern auch der fossilen Stoffe: diese sollten aus regenerativen Quellen kommen, z.B. Wasserstoff. Denn dieser sei nicht nur ein Energiespeicher, sondern auch ein Rohstoff. Ja, stimmt, Wasserstoff kann freilich als Energiespeicher verwendet werden- aber nur, wenn man unglaublich viel Geld hat. Denn der Strom für die Herstellung des Wasserstoffs durch Elektrolyse stammt ja aus den hochsubventionierten sog. erneuerbaren Energien Sonnenpanelen und Windrädern- und ist somit sehr teuer. Viel teuer als der übliche Börsenpreis. Und mit diesem sehr teuren Strom macht man dann mittels stromintensiver Elektrolyse Wasserstoff, lagert und transportiert das hochexplosive Gas und verbrennt es dann letztendlich wieder.

Das wird den Strom- und Energiepreis um den Faktor 10 explodieren lassen!

Wo bleiben dann unser Chemiedreieck und die Arbeitsplätze?

Burgkirchens Bürgermeister Johann Krichenbauer hat es bei der Kreistagssitzung erkannt. „Entscheidend für den Verbleib von Unternehmen am Standort Altötting werde sein, ob der Energiepreis über oder unter vier Cent liege.“

Und deshalb, so der Freie Wähler, ist es ein absolutes Muss die Wasserstofftechnologie zu fördern.

Wenn’s nicht so traurig wäre müsste man fast lachen über diese Logik.

In Anlehnung an Merkels berühmten Satz stellen wir fest: Wir schaffen das uns ab.