Antrag auf Mauerprogramm

In Altötting gibt es seit vielen Jahren ein Fassadenprogramm das das Ziel hat, Mängel in der Gestaltung von Gebäuden im Umfeld historischer Straßen und Plätze zu beseitigen.

Gefördert werden können damit unter anderem Maßnahmen zur gestalterischen Verbesserung der Fassaden einschließlich Fenster, Türen, Tore, Dächer und Dachaufbauten sowie Einfriedungen, Neugestaltung von Hofräumen und Vorgärten sowie Fassadenbeleuchtungen.
Es können bis zu 30 %, bei sehr aufwändigen Maßnahmen bis zu 50 % der Kosten gefördert werden. Der maximale Zuschuss beträgt 15.000 Euro je Einzelmaßnahme.
Die Zuschüsse der Stadt Altötting werden zu 60 % aus dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ gefördert.

Nun gibt es nicht nur hässliche Fassaden, sondern auch hässliche Mauern. Und an Mauern herrscht in Altötting kein Mangel. Diese, da meist groß und lang, geraten unweigerlich in das Blickfeld nicht nur jedes Altöttingers, sondern auch jedes Touristen und Wallfahrers.
Als beeindruckendes Beispiel sei die Mauer oberhalb der Forum-Tiefgarage genannt (westliche Begrenzung des Maria-Ward Schulkomplexes). Jeder der aus der Tiefgarage kommt (auf dem Weg zum Forum, zum Panorama oder auch ins Stadtzentrum) sieht als erstes die völlig wegbröckelnde lange Mauer.

Es gibt noch viele andere unschöne Mauern im Bereich des Zentrums an denen die Besucher vorbeigehen. Ideal, auch im Sinne des Tourismus, wäre es, sie künstlerisch zu gestalten um was Besonderes in Altötting zu schaffen Dazu wäre evtl. ein Wettbewerb durchzuführen. Kreativität (Künstler/Kunststudenten etc.) für eine lang andauernde Lösung (Paten?) ist dann gefragt. Man könnte durchaus auch über christliche Bilder etc. nachdenken um die Bedeutung der Stadt als Wallfahrtsort zu betonen.

Die Stadt sollte ein ‚Mauerprogramm‘ (Mängel in der Gestaltung von Mauern im Umfeld historischer Straßen und Plätze) auflegen und versuchen, Zuschüsse dafür zu erhalten. Es sollte auch geprüft werden das Fassadenprogramm evtl. auslaufen zu lassen.