Verlegung des Bauernmarktes

Im Oktober 2012 kann aus den Reihen der Freien Wähler die Bitte, den Bauernmarkt zu verlegen. Denn, so die Begründung, man sei von Bürgern darauf angesprochen worden. Man solle deshalb, so das Protokoll der öffentlichen Sitzung, den Standort des Bauernmarktes überdenken. Herr Bürgermeister Hofauer sicherte zu dies zu tun.

Nachdem man dann über dieses Thema nie wieder was gehört und über das Ergebnis etwaiger Überlegungen nie etwas erfahren hat, habe ich dann im Altöttinger Stadtblatt per Inserat die Bürger gefragt, ob sie eine Verlegung wollen oder nicht.

Und siehe da, 70 % derjenigen, die bei der Abstimmung im Internet mitgemacht haben, waren FÜR eine Verlegung. Damit wurde die Aussage der FW vom Oktober 2012 bestätigt.

Offenbar ist der Standort des Bauernmarktes durchaus ein Ärgernis für die Altöttinger.

Grund genug für mich im Januar 2013 einen entsprechenden Antrag auszuarbeiten.

Denn ein Antrag muß im Stadtrat behandelt werden.

Denn es ist Tatsache dass es sehr schwer ist wenn man, von der Mühldorfer Straße kommend, zur inneren Burghauser Straße (Raiffeisenbank, Ströll, Zeitsprung etc) will. Man muss einen sehr großen Umweg machen- was Verkehr, Umweltverschmutzung und Lärm verursacht.

Freie Wähler stimmen gegen sich selber.

Da das Thema ja schon von den Freien Wählern auf den Tisch gebracht wurde, war ich sicher, daß ich dafür Unterstützung bekommen würde. Zumal Stadtratsmitglieder der FW bei ihrer öffentlichen Fraktionssitzung verlauten ließen, daß eine Verlegung denkbar wäre.

Bei der Abstimmung im Stadtrat scheint dann aber kollektives Vergessen geherrscht zu haben, denn mein Antrag bekam nicht eine einzige Stimme. Keine einzige! Auch nicht von den Freien Wählern. Und auch nicht von dem Stadtratsmitglied der FW, das die Verlegung im Oktober 2012 ursprünglich angeregt hat.

Da staunt man- und man wundert sich.

Da bringen die FW ein Thema auf den Tisch, erklären ein paar Tage vor der Abstimmung noch, daß man sich eine Verlegung vorstellen könne- und stimmt dann geschlossen dagegen.

Zugleich stellt man aber fest, daß man über eine Verlegung des Marktes sprechen müsse, wenn auch die Trostbergerstraße zur Einbahnstraße wird (so die FW und auch die CSU!).

Da schau her!

Genau das habe ich doch in meinem Antrag formuliert!

Die Einbahnstraße wird kommen und damit wird der Markt verlegt werden MÜSSEN

Alle wissen das. Dennoch stimmt man geschlossen gegen meinen Antrag.

Wie immer, könnte man fast schon sagen.

Das Argument, daß die Firanten und Verkäufer einen Umzug ablehnen und der Markt ausschließlich und nur genau an dieser Stelle einen Umsatz bringt, ist nicht stichhaltig.

Denn was macht man denn dann wenn der Umzug in naher Zukunft unausweichlich wird?

Zudem, wer was verkaufen will, der wird es auch an einer anderen Stelle tun.

Nach einer kurzen Übergangsphase wird sich der Bauernmarkt auch an einer anderen Stelle etablieren.