Corona-Spaziergang

Immer mehr Bürger gehen wegen der unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmen auf die Straße. Darunter auch viele Geimpfte. Das wiederum passt denen nicht, die scheinbar nur ihre eigene Meinung gelten lassen. Nach der sog. „Neuöttinger Erklärung“ befragte die Tageszeitung alle Fraktionen des Altöttinger Stadtrates- die prompt alle diese friedlichen Spaziergänge verurteilten. Die AfD wurde nicht gefragt. Bei der Stadtratssitzung am 19.12022 gab Bürgermeister Antwerpen eine Stellungnahme ab die sich deutlich gegen die Spaziergänge richtete. Nach dessen Rede meldete ich mich zu Wort, aber meine Wortmeldung wurde „übersehen“, wie die die Zeitung schrieb. Deshalb hier das, was ich sagen wollte.

„Es sollte das Normalste der Welt sein, dass Menschen gegen etwas protestieren dürfen. Dabei darf kein Unterscheid zwischen „guter“ und „schlechter“ Demonstration gemacht werden. Wer zwischen genehmer und unangenehmer Demo unterscheidet, hat die Grundwerte der Demokratie nicht verstanden. Die Stärke einer Demokratie zeigt sich gerade im Umgang mit Minderheiten und vermeintlich unliebsamen Meinungen sowie in „schwierigen“ Zeiten. In Deutschland wird derzeit leider versucht die sog. Spaziergänge zu stigmatisieren, verächtlich zu machen und die Teilnehmer als Rechtsradikale zu verunglimpfen. Das ist ebenso falsch wie peinlich. Und es spricht Bände über den Zustand unserer Gesellschaft.

Ich erinnere an das achte Gebot: Du sollst kein falsches Zeugnis ablegen wider deinen Nächsten.

Schon Kurt Tucholsky wusste: In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht.

Und Volaire sagte: „Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen.

Lassen Sie friedliche Bürger in Ruhe!“