Deutsch, oder was?

Im Februar 2021 hat der Stadtrat Altötting ein Bonus-Paket zur Unterstützung von Familien verabschiedet. Dieses dient als Ersatz für den bisherigen Familien-Bildungspass.

Die Infos zum Bonus-Paket liegen in gedruckter Form vor (Verteilung an Schulen) und sind auch online-abrufbar.

In Deutsch.

Und zwar nur in Deutsch.

Und das geht offenbar in Deutschland gar nicht.

Flugs forderten die ‚Freien Wähler‘, dass man das Angebot auch in zwei, drei anderen Sprachen drucken solle. Die SPD plädierte dafür, die Erläuterungen des Programms im Internet in mehreren Sprachen anzubieten.

Was soll das?

Wir sind in Deutschland.

Integration beginnt mit der Sprache. Jeder, der nach Deutschland kommt, muss die Sprache lernen. Neuankömmlinge haben zudem ohnehin Betreuer, die helfen.

Und, in welchen anderen Sprachen sollte man denn die Broschüren drucken?

Wählt man zwei, drei Sprachen aus dann könnten sich andere diskriminiert fühlen!

Zudem entstehen völlig unnötige Kosten für den Druck von Broschüren in verschiedenen Sprachen.

Außerdem, wie sollen die Betroffenen denn die Kurse verstehen, wenn sie schon die Erklärung des Pakets nicht lesen können? Sollen dann bei den Kursen verschiedene Dolmetscher anwesend sein?

Und warum sich dann nur auf das Bonus-Paket für Familien beschränken?

Dann sollte/müsste man ja auch alles andere in mehreren Sprachen übersetzen und anbieten. Den Ferienpass zum Beispiel. Oder die Informationen für Neubürger, die die Stadt anbietet. Ist alles ausschließlich in Deutsch!

Wie der Schulunterricht auch!

Und das ist gut so.