Grundsteuerhebesatz nach der Grundsteuerreform anpassen

Derzeit werden Vermieter und Grundeigentümer aufgefordert, genaue Angaben zum Grund und der drauf befindlichen Immobilie abzugeben. Ziel ist es die Grundsteuer zu reformieren.

Experten gehen davon aus, dass sich die Grundsteuer deutlich erhöhen wird.

Das zu einer Zeit, in dem der Bürger mit Preiserhöhungen auf breiter Front zu kämpfen hat. Neben den Preisen für Lebensmittel explodieren insbesondere die Kosten für Benzin, Strom und Gas. Außerdem müssen Mieter mit Mieterhöhungen kämpfen. Alles in Allem ist der Bürger finanziell weit über die Maßen belastet.

Die Grundsteuerreform wird diese Belastung weiter verschärfen.

Zitat ‚taz‘: „Scholz wollte nämlich erreichen, dass die Grundsteuer nach dem heutigen Wert der Grundstücke und Bauten berechnet wird. Ein Villenbesitzer am Starnberger See hätte also mehr gezahlt als ein Hausbesitzer in der abgehängten Oberpfalz. Söders Modell hingegen sieht vor, dass nur die Quadratmeter zählen sollen. Die relativ armen Oberpfälzer zahlen also demnächst genauso viel Grundsteuer wie die Millionäre vom Starnberger See.“

Die ‚Abendzeitung dazu:“ Künftig werden wohl Grundeigentümer in zentralen Lagen eher weniger bezahlen müssen - und jene mehr, die weiter außerhalb wohnen.“

Man kann also davon ausgehen, dass die Grundsteuer in unserer Region deutlich steigen wird.

Die Kommunen haben mit dem Grundsteuerhebesatz jedoch eine Möglichkeit die tatsächlich vom Bürger zu bezahlenden Kosten anzupassen. Gerade in diesen schweren Zeiten soll die Stadt Altötting nicht von einer vermeintlichen Erhöhung der Grundsteuer profitieren, sondern sollte den Hebesatz, der derzeit 330% beträgt, entsprechend nach unten zu korrigieren. Dadurch sollte es in den meisten Fällen möglich sein die zu bezahlenden Kosten für die Bürger auf annähernd demselben Niveau zu halten - und die Stadt würde auch annähernd dieselben Einnahmen haben.