Kamine - es stinkt zum Himmel

Gesunde Luft ist wichtig, kein Zweifel. Die Luftqualität in Deutschland hat sich seit den 70er Jahren extrem verbessert. Und obwohl die Luft heutzutage meist quasi schadstofffrei ist, versuchen Manche, auch noch das letzte Molekül und das allerkleinste und allerletzte Minifusel aus der Luft zu filtern oder ihm den Luftraum gänzlich zu verwehren.

Feinstaub ist in aller Munde- und scheinbar auch in aller Lungen, schenkt man den Berichten Glauben.

Fahrverbote werden ausgesprochen, weil plötzlich so viel Feinstaub nach unserer Gesundheit trachtet. Der war zwar früher auch da, und zwar in erheblich höherer Konzentration, aber offenbar ist es ja so, dass seine Schädlichkeit umgekehrt proportional zu seiner Konzentration ist. Soll heißen, je weniger in der Luft ist umso schädlicher ist er.

Und deshalb versuchen wir zum Teufel komm raus die Feinstaubbelastung in unseren Städten massiv zu erhöhen. Zumindest scheint es so.

Weil uns ja eingeredet wird, dass Holzöfen umweltfreundlich sind, blasen wir Feinstaub, Gifte und Stickoxide im rauen Mengen durch unsere Kamine. Ganze Stadtteile werden in den kalten Monaten mit Gestank, Feinstaub und Giften überzogen- und das alles im Namen des Umwelt- und Klimaschutzes. Die Feinstaubbelastung durch Holzöfen ist inzwischen höher als die durch den gesamten Verkehr!

Wir haben zwar Fahrverbote aber die Luftverpestung durch Kamin-/Holzöfen gilt offenbar als Bio, nachhaltig, umweltfreundlich und gesund.

Man beklagt, dass in den armen Ländern Millionen von Menschen durch Rauchbelastung (durch Kochen mit Holz etc) frühzeitig sterben, und bei uns führt man die Holzfeuerung massiv ein. Mit gravierenden Folgen!

Umweltspezialist Axel Friedrich, der als führender Kopf bei der Aufdeckung des Dieselskandals gilt, meint dazu: "Holzfeuerung ist mittlerweile die Hauptquelle von Rußpartikeln in der EU. Sie ist für rund 60.000 vorzeitige Todesfälle pro Jahr verantwortlich."

Ist ja so umweltfreundlich !

Dezember 2019