Wo kommt denn plötzlich das viele Nitrat her?

Derzeit wird alles was sich mit sog. nachhaltiger Energie beschäftigt in den Status des „Guten“ gehoben. Die Energiewende ist alternativlos, sagt man. Wobei das nicht stimmt, und wobei es sich bei der sog. Energiewende allenfalls um eine Stromwende handelt, denn die ganzen Solarpanels oder Windräder liefern nur Strom. Und auch wenn der Großteil der Deutschen der Meinung, ja geradezu der festen Überzeugung ist, dass  Wind und Sonne unsere Zukunft sind, so hatten diese im Jahr 2017 einen Anteil an der Gesamtenergieerzeugung von 3,9% (Wind 2,8%, Photovoltaik 1,1%).
Das ist die Realität.
Dafür Verspargeln wir unsere Landschaft und montieren hochgiftige (Sondermüll) Solarpanele auf unsere Dächer- um nur einige der Nachteile anzuführen.
Und auch andere sog. regenerative Energien sind nicht besser. Nehmen wir die Biomasse, also Pflanzen die dann zu Biogas umwandelt werden. Dafür überdecken wir das Land mit Raps und Mais und subventionieren das auch. Der Anbau von diesen Monokulturen benötigt Unmengen von Pflanzenschutzmitteln und Dünger. Zur Verwunderung der grünen Ideologen steigt jetzt der Nitratgehalt im Grundwasser auf Höchstwerte. Obwohl das Problem der Nitratauswaschung seit Jahrzehnten gut erforscht und allgemein bekannt ist. Aber Fakten prallen bei Ideologen wirkungslos ab.
Die Stadt Altötting muss nun seine Kläranlage erweitern und optimieren, für rund 6 Millionen Euro. U.a. deswegen, weil-überraschenderweise- flächendeckend überall zu viel Nitrat im Grundwasser zu finden ist.
Wer hätte das gedacht!
Eigentlich müsste man solche Folgekosten wie zB der Erweiterung von Kläranlagen, in die Bilanz der sog nachhaltigen Energien schreiben.
Jetzt, nachdem man unbedingt und alternativlos diese erneuerbaren Energien, einschließlich der Biogasanlagen haben wollte, und sie nun auch hat, beklagt man die schlechte Qualität des Wassers.
Willkommen in der ideologiefreien Welt der Realität!
Jetzt will man nicht nur den Anbau von Raps und Mais subventionieren, nein, jetzt will man auch den Biobauern unter die Arme greifen um den massiven Maisanbau zurückzudrängen. Die Kommunen sollen sich, so der Wunsch, zu einer Öko-Modellregion zusammenschließen.
Hört mit dem übertriebenen Quatsch der Biogasanlagen auf, dann wird auch das Grundwasser automatisch besser.

Günther Vogl: März 2019