Wie Medien lügen

oder wie man aus dem Nichts einen Täter zaubert.

Im Jahr 2016 kam mein Buch „Die erfundene Katastrophe“ auf den Markt. Darin wird belegt, dass in der Klimadiskussion Fakten ignoriert, Daten verändert und Statistiken missbraucht werden.
Ein hoch wichtiges Buch in Zeiten, in denen die Klimadiskussion unser ganzes Leben durchdringt uns sich alles nur noch um CO2 zu handeln scheint.
Wenn ein Stadtrat ein kontroverses Buch schreibt und zudem in Altötting sehr bekannt ist, sollte man meinen, dass das Buch dann auch in der städtischen Bücherei zu haben ist.
Aber weit gefehlt. Die Aufnahme wurde verweigert.

Daraufhin habe ich Anfang 2017 im Stadtblatt Altötting ein kostenpflichtiges Inserat platziert-

Der Text war dieser:
Finger weg von diesem Buch !
Es ist gefährlich!
Es kann der Dummheit Schaden zufügen!
Die Stadtbücherei in Altötting verweigert die Aufnahme dieses Buches.
Begründung der Büchereileitung:
"Leider kann ich mit dem Inhalt Ihres Buches nichts anfangen -meine eigene persönliche Meinung weicht so weit von Ihrer ab,
dass ich es bei bestem Willen nicht in den Bestand der Stadtbücherei Altötting aufnehmen kann."
Lernen wir daraus, dass man in der Altöttinger Bücherei offenbar nur noch das zu lesen bekommt, was der Büchereileitung in den Kram paßt und der persönlichen Meinung der Büchreileitung entspricht?
Objektivität, Ausgewogenheit, verschiedene Meinungen und Ansichten- all das bleibt auf der Strecke. Zensur in Reinform.  Und eigentlich ein Skandal.
Dieses Buch zeigt, wie wir beim Klima-Thema belogen werden. Das soll der Bürger aber offenbar nicht erfahren.

Es kommt der Satz „es (das Buch) kann der Dummheit Schaden zufügen“ vor.
Angelehnt an den Slogan „Lesen gefährdet die Dummheit“. Ein sehr weit verbreiteter Spruch der als Name von Schülerzeitungen ebenso verwendet wird wie als Motto von Büchereien oder Lesewettbewerben.
Was bei anderen also ein positiv besetzter Slogan ist führte in meinem Fall zu einem hysterischen Aufschrei!
Zeitungen und online-Medien titelten z.B. „Dummheit“ und „Zensur“: Autor beleidigt Büchereileiterin. Bürgermeister Hofauer, der die Entscheidung der Büchereileitung mitträgt (!) nannte meinen Angriff (!) unverschämt. „Es ist eigentlich unerträglich, wenn ein Stadtrat die Leiterin einer städtischen Einrichtung so kritisiert."

Also, es ist keinesfalls unverschämt oder unerträglich, wenn ein Buch eines in der Stadt sehr bekannten Bürgers nicht in den Bestand der Bücherei aufgenommen wird nur weil die Büchereileitung eine andere Meinung hat. Nach dem Motto ‚Ihre Meinung passt mir nicht, deshalb soll sie kein anderer erfahren‘.
Das geht offenbar voll in Ordnung. Der Bürgermeister trägt dies mit.
Es ist dagegen unverschämt und eine Beleidigung, wenn man auf diese offensichtliche Zensur hinweist.
Und Zensur ist es zweifellos.

Wikipedia klärt auf:
Zensur (lateinisch censura) ist der Versuch der Kontrolle der Information. Durch restriktive Verfahren – in der Regel durch staatliche Stellen – sollen Massenmedien oder persönlicher Informationsverkehr kontrolliert werden, um die Verbreitung unerwünschter oder ungesetzlicher Inhalte zu unterdrücken oder zu verhindern.

Die Medien, die sonst so gerne von Zensur reden und angeblich die Meinungsfreiheit hochhalten stützen das Verhalten der Büchereileitung. Bücher mit kritischem und gegen den Zeitgeist gerichteten Inhalt müssen eben boykottiert werden. Da biegt man dann schon auch mal an den eigenen Grundsätzen rum. Nicht der boykottierte Autor wird geschützt, sondern die Person, die ein Buch verweigert, weil sie eine andere Meinung hat. Was anderes soll man gefälligst auch nicht lesen.

Ich bleibe dabei: offenbar darf man in der Bücherei Altöttings nur Bücher lesen, wenn sie der Meinung der Büchereileitung entsprechen.
Statt das zu thematisieren wird über den Autor hergefallen.

Mit glatten Lügen.

Ich habe niemals irgendjemand Dummheit vorgeworfen. Wer das so konstruiert und hinstellt der macht das absichtlich und sollte sich schämen.

Günther Vogl 1.5.2019