Freiwillige Schülerbeförderung

Grundschulkinder, deren Weg zur Schule über 2 km beträgt, haben Anspruch auf kostenlose Beförderung mit dem Bus. Kinder, deren Schulweg kürzer ist, können dennoch mit dem Bus mitfahren, solange Platz dafür ist. Dafür müssen sie aber etwas zahlen. Das waren bisher 70 € pro Halbjahr, also 11,67 € pro Monat. Diese Regelung gilt seit dem Schuljahr 2011/2012. Da dies eine freiwillige Leistung der Stadt ist, ist es legitim steigende Kosten auch weiterzugeben. Zumal die Preise ja seit 8 Jahren konstant sind, die Inflation fortgeschritten ist und die Eltern in der Regel auch Lohnerhöhungen bekommen haben. Von daher wäre es nur eine nominelle Erhöhung, aber keine die die Kaufkraft der Eltern betrifft, im Vergleich zu 2011.

Die Befürchtung, dass bei einer Erhöhung von 1,66 € pro Monat manche Eltern ihre Kinder nun mit dem Auto zur Schule fahren würden, finde ich abstrus. Wegen 1,66 € pro Monat! Und die gesamte Beförderung kostenlos für alle zu stellen, wie es Teile der Freien Wähler forderten, zeigt, dass für manche Leute der Wahlkampf offenbar schon begonnen hat. Nur Gutes tun, ja keinem weh tun.

Denn gerade die Freien Wähler waren es, die im Stadtrat meinten, dass wir auch mal zu etwas nein sagen müssen. Das wäre eine angemessene Möglichkeit gewesen. Richtig, es geht nicht um viel Geld, aber es geht ums Prinzip.

Ich verweise auf meinen Bericht ‚auch mal nein sagen‘.

Somit war ich der Einzige, der FÜR die Empfehlung der Stadtverwaltung, die ja eine Erhöhung um 10 € pro Halbjahr vorsah, stimmte. Sogar Bürgermeister Hofauer, Chef der Verwaltung, stimmte dagegen- und somit gegen seinen eigenen Vorschlag.

Juni 2019